Make-up für ein professionelles Bewerbungsfoto

Gutes Bewerbungsfoto

Gestern haben mein Mann und ich neue Fotos von uns gemacht für den Teambereich auf der Website seines Unternehmens als selbständigen Fotografen. Wer hier bei mir regelmässig vorbeischaut, der weiss, dass ich ihn nebenberuflich im Marketing und Kommunikation unterstütze und allgemein beim Aufbau seines Unternehmens helfe. Jedenfalls haben wir gestern unsere Teamfotos erneuert. Der Aufwand für solche Teamfotos für eine Website ist genau der gleiche, wie bei Bewerbungsfotos. Im Vorfeld habe ich mir nicht nur über mein Outfit, die Ohrringe und meine Frisur Gedanken gemacht, sondern habe mich auch auf ein paar Dinge geachtet bei meinem Make-up. So kam ich auf die Idee euch diese Punkte als Tipps für das richtige Make-up für Bewerbungsfotos aufzulisten:

Foundation/Haut
Für ein Business Make-up im Alltag würde ich sagen bloss nicht zu viel Foundation (Cake Face Alarm). Auf eurem Bewerbungsfoto darf es aber ruhig etwas deckender sein. Dabei geht es nicht darum, eine dicke Schicht Make-up aufzutragen, sondern darum Rötungen, Augenschatten oder Unreinheiten gut abzudecken, so dass ihr auf dem Foto einen möglichst ausgeglichenen Teint habt. Wichtig dabei ist natürlich, dass die Foundation zu euch passt und die Farbe die richtige ist. Wenn ihr normalerweise überhaupt keine Foundation tragt, empfehle ich euch jedoch ein leichter deckendes Produkt, wie z.B. eine BB-Cream. BB-Creams wirken sehr natürlich und sind auch für Foundation-Ungeübte kein Problem in der Applikation. Danach könnt ihr mit einem passenden Concealer diejenigen Stellen zusätzlich korrigieren, die es auch tatsächlich nötig haben. Unter dem Strich ist es besser, euch selber treu zu bleiben und mit vielleicht weniger perfektem Teint auf’s Foto zu gehen, als mit einer Maske, die euch nicht gerecht wird.

Augen
Die Augen dürfen für ein Bewerbungsfoto ruhig betont werden. Gerade kurzsichtige Brillenträgerinnen wie ich dürfen ruhig die Augen etwas dunkler schminken, da das Glas die Augen optisch verkleinert. Nebst dem Lachen auf dem Foto sind es nämlich eure Augen, die den Funken überspringen lassen müssen. Matte und erdige Farbtöne sind sinnvoll als Lidschatten, da diese professionell und unaufdringlich wirken. D.h. matte Braun- und Grautöne sind optimal. Verzichtet auf schimmernde oder glitzernde Farben, da diese sehr verspielt wirken. Betonen würde ich dabei speziell den Wimpernkranz und die Wimpern selber. Dass das heisst die Wimpern gut zu tuschen, versteht sich von selbst. Aber eine Wimpernkranzverdichtung oder auch ein rauchiger Eyeliner eignen sich je nach Augenform ebenfalls optimal, das Auge in Szene zu setzen. Dabei gilt die generelle Regel: Je kleiner das Auge, desto weniger dunkle Umrandung. Auch auf den sexy Cat Eyeliner würde ich verzichten, da er tagsüber wenig professionell wirkt und sein Plätzchen eher beim Abendmake-up ist.

Lippen
Die Lippen dürfen gerne auch betont sein. Das kann ein passender Lippenstift sein oder auch ein Lipgloss. Auch hier gibt es eine Regel: Dunkle Farben machen die Lippen schmaler und helle Farben lassen die Lippen voller wirken. Wobei die Farbwahl für das Bewerbungsfoto auch wieder entscheidend ist. Ich empfehle auch hier dezente Töne, wie Pfirsich-, zarte Pink- oder Brauntöne zu benutzen. Etwas Glanz soll ruhig sein, aber Finger weg von glitzergetränkten Lipglossen. Das beste Rezept bei den Lippen ist sicherlich auch, sich selber treu zu bleiben. Ein ganz einfacher Lipgloss, der nur etwas Glanz gibt, wirkt bereits wahre Wunder.

Rouge
Etwas Rouge verleiht dem Gesicht Wärme, Leben und Kontur. Zu viel Rouge ist jedoch schnell ein Killer jeglicher Professionalität. Hier würde ich sagen, weniger ist mehr.

Highlights/Contouring
Ja, alle lesen wir derzeit von den sensationellen Highlightern, die uns den perfekten Glanz auf die Wangen zaubern. Und was Contouring ist, wissen seit Kim Kardashian auch längst alle. Ich empfehle jedoch, bei Bewerbungsfotos auf beides zu verzichten. Es sind dies Techniken für Abend Make-ups, die erneut wenig professionell wirken, wenn sie nicht höchst dezent aufgetragen werden. Mit einem Bronzer etwas Wärme ins Gesicht zu bringen, ist völlig okay, aber weder Highlights noch Contouring sind nötig für das perfekte Bewerbungsfoto.

Und hier nochmals die Geschichte meiner eigenen Bewerbungsfotos im Verlaufe der letzten 5 Jahre. Die Frisur ändert stark, aber das Make-up ist stets ähnlich. 😉

Und wer sich fragt, wo ich meine Bewerbungsfotos mache, dem verrate ich das gerne. Obwohl das keine Überraschung ist, nämlich bei meinem Mann: www.corneliusfischer.ch. Denn das Make-up alleine macht noch kein erfolgreiches Bewerbungsbild aus – aber es hilft!

Und dies sind übrigens die Produkte, die ich für das aktuellste Bild 2016 benutzt habe:

  • Smashbox, Photo Finish Primer, Pore Minimizing
  • Nars, Sheer Glow Foundation, Santa Fe
  • Tarte, Undereye Corrector, Light Medium
  • Malu Wilz, Lifting Concealer, Nr. 1
  • Nars, Light Reflecting Setting Powder, Translucent Crystal
  • Mac Cosmetics, Bronzing Powder, Matte Bronze
  • Benefit, Coralista Blush
  • Urban Decay, Eyeshadow Primer Potion
  • Mac Cosmetics, Lidschatten, Bisque, Shroom und Mystery
  • Mac Cosmetics, Blacktrack Fluidline
  • Max Factor, False Lash Effect Masara
  • Anastasia Beverly Hills, Brow Wiz
  • Anastasia Beverly Hills, Brow Powder Duo, Dark Brown
  • Anastasia Beverly Hills, Clear Brow Gel
  • Clarins, Gloss Prodige Lipgloss, Coral Tulip

-Eure Sara

2 Kommentare

  1. Toller Artikel! Und schön, dass du den CC concealer von Tarte immer boch magst.
    Ich habe noch eine andere absolute Kaufempfehlung für dich: Primer für sensible Haut von “Colorescience”. Etwas teurer aber für mich ein absolutes Nachkaufprodukt, welches ich häufig auch als Foundation Ersatz verwende. ?
    Der Brow Wiz steht übrigens auf meiner to buy Lister ?

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